Magnesium, die erste Performance die Paxton 1972 am Oberlin College, Massachusetts, USA zeigte war noch ein reines Männerstück. Unter den Zuschauern war auch Nancy Stark Smith die ihn nach der Aufführung fragte ob er auch mit Frauen arbeiten würde.

Zusammen haben die beiden dann die CI maßgeblich mitentwickelt. Einflüsse gab es aus den verschiedensten Quellen wie Modern Dance, Martial Arts, die Newton‘schen Bewegungsgesetze, menschliche Anatomie, Kinderspiel, Sport, Ausdruckstanz und spezielle Körperarbeitsmethoden, wie Bartenieff, wobei es auch zu einem Rückfluss innerhalb des modernen Tanzes kam, der seinerseits die neuentdeckten Bewegungen aufnahm.

Ursprünglich als eine Art Forschungspraxis von professionellen Tänzern und Choreo­grafen angewendet, ist die Eintrittsbarriere für nicht im Tanz Ausgebildete sehr niedrig, besonders weil ein spielerisch erforschender Geist und ein menschlicher Körper dafür ausreichen. Da zudem auf fixierte ästhetische Formen verzichtet wird, entstand neben dem Profilager ein ausgedehntes Netzwerk von Laientänzern, welche Contact Improvisation hauptsächlich als Freizeitaktivität ausüben.

Da Leistungsdruck und Perfektion nicht im Vordergrund stehen eignet sich die Form auch für bestimmte therapeutische Zwecke, z. B. werden öfter auch körperlich behinderte Menschen mit einbezogen. Von Anfang an war Contact Improvisation ein soziales Phänomen, wo Leute in Turnhallen und Parks zusammenkamen, um in Jam-Sessions die neue Tanzformen auszuprobieren und zu entdecken.

 

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